Ernst [Der > Name > Zustand]
Englisch:
Ernie (siehe auch Sesamstraße)
Im Dialog:
"Ganz im Ernst, es war keine Blitzbirne, es war wirklich der Ernst der ernsthaft versuchte, am Einmelderwohneamt volle Pulle um die Kurve zu brettern ohne dabei wie ein Vollpfosten den össeligen Schnappedulrich raus zu holen."
"Das ist ja voll abgefahren, ich finde Ernst lustig."
Bedeutung:
Die Bedeutung ist eindeutig zweideutig, doppeldeutig oder auch mehrdeutig, siehe auch:
- + im Ernst oder in Ernst
- + kommt Ernst wird es witzig
- + Aus Spass wurde Ernst und der ist jetzt 3 Jahre alt
Tip:
Alle werdenden Mütter/ Eltern bei denen es ernst wird, sollten daher ernsthaft darüber nachdenken, ob sie ihren Sohn nicht besser Ernie nennen sollten denn das wäre sonst nicht lustig (...für den Ernst/ in diesem Fall auch das Kind).
Einmelderwohneamt [Das > Amt > Die > Person > Der > Einmelder]
Dieser eher ungewöhnliche Begriff mutet zunächst wie eine Wortverdrehung an. Aber nein, diese Wortkreation hat durchaus ihren tieferen Sinn und verdeutlicht ein werktäglich zu beobachtendes Phänomen.
Als Einmelder bezeichnet man den gemeinen städtischen Bediensteten, der den Bürger bei Bedarf einmeldet/ ummeldet/ abmeldet oder bei dem man abgemeldet ist.
Wohneamt signalisiert, dass sich die Einmelder auf dem Amt wie zuhause fühlen, sie quasi dort wohnen. Das erklärt auch, warum die einschlägigen Einmelder mit hausanzugähnlicher Bekleidung und schluppenartigem Schuhwerk gemütlich beim Käffchen zusammensitzen, sich gegenseitig das Gebäck reichen oder ihren 8-stündigen Aufenthalt in ihrer "Wohnung" unter dem Schreibtisch schlafend oder mit heruntergelassener Rückenlehne sich leicht schnorchelnd auf die Herausforderungen des Feierabends vorbereiten.
Solltest Du das nicht verstehen, dann geh doch mal zum Einwohnermeldeamt.